Noch sind unsere Stromnetze nicht auf den
Transportzuwachs durch den starken Ausbau der erneuerbaren Energien
ausgelegt. Die dezentrale Einspeisung besonders an schwachen Netzpunkten
führt zunehmend zu Problemen, im Extremfall zu Abschaltungen der Anlagen.
Für die Energiewende, die die Bundesregierung eingeleitet hat, braucht
Deutschland aber die weitere Entwicklung des bestehenden Netzes.
Wesentlichen Schub zur Beschleunigung dieses Netzausbaus leisten die
Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes und das so genannte
Netzausbaubeschleunigungsgesetz. Beide Gesetze haben den Bundesrat
passiert. Der Bundestag hatte dem Gesetz am 30. Juni zugestimmt.
Damit wird es erstmals eine deutschlandweit koordinierte
Netzausbauplanung für Höchstspannungsleitungen geben. Dies vermeidet
Fehlplanungen, die sich bei einer individuellen Planung der Netzbetreiber
ergeben könnten. Die vorgesehenen Regeln sollen zudem durch eine starke
Öffentlichkeitsbeteiligung möglichst umfassende Transparenz herstellen.
Ziel ist es, größere Akzeptanz für den Leitungsausbau zu erreichen und den
Netzausbau so zu beschleunigen.
Die Windparkplanung ist von einer netztechnischen Einbindung abhängig,
die alle Netzanschlussbedingungen erfüllt. Daraus ergeben sich
unterschiedliche Anforderungen für die Auswahl von Transformatoren,
Schaltanlagen, geeigneter Kabel und die Schutztechnik. Auch die Regelung
der Blindleistung basiert auf der eingesetzten Anlagentechnik und den
Netzgegebenheiten.
Im Haus der Technik wird im Rahmen des Seminars "Elektrische
Komponenten für Windparks" über zwei Tage ein grundlegendes Verständnis
für das Zusammenspiel der technischen Komponenten und den dabei
auftretenden Wirkungsketten aufgebaut. Begleitet von praktischen
Beispielen lernen die Teilnehmer die Grundlagen und Auswahlkriterien für
elektrische Komponenten in Windparks kennen. Termin für diese
Veranstaltung ist der 24.-25. Oktober 2011 in Essen.
Unter der Leitung von Univ. Prof. Dr.-Ing. Detlef Schulz
(Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg) sind Co-Referenten von Herstellern
Impuls- und Ratgeber für Ingenieure, Techniker, Entscheider,
Sachverständige, Brancheneinsteiger, ebenso wie für Praktiker von
Herstellern, Zulieferern, Betreibern, Entwicklern, Versicherungen, Banken
und Investoren.
Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Haus der Technik e.V.
unter Tel. 0201/1803-1 (Frau Andrea Wiese), E-Mail:
information@hdt-essen.de oder im Internet unter
http://www.windenergie-info.de bzw.
http://www.energiekalender.de/anzeige/adresse.php?eintrag=1201856
Essen, den 06. Oktober 2011
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an Haus der
Technik e.V. wird freundlichst erbeten.
Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Bernd Hömberg, Haus der
Technik e.V., gerne zur Verfügung.
Hollestr. 1
45127 Essen
Tel: (0201) 18 03 - 249
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