Sonntag, 27. November 2011

Ansichten.

Wenn Wind weht und die Sonne scheint gibt es ausreichend oder sogar zuviel Strom, der allerdings nicht eingespeist werden kann und nicht überall den Endverbraucher erreicht.
Teilweise müssen Kraftwerke sogar „aus dem Wind genommen werden“ weil der auf diese Art erzeugte Strom nicht in ausreichender Menge in das Netz eingespeist werden kann.
Denn bislang war der Betrieb der Stromwerker gekennzeichnet von der Erzeugung grosser Mengen Energien in wenigen grossen Kraftwerken und somit vom Lastfluss von oben nach unten. Entsprechend waren die Überlandleitungen ausgerichtet.
Das muss sich ändern.
Wir müssen weg von der zentralen Energieversorgung hin zur dezentralen Energieversorgung.
Zukunft:
Windenergie aus grossen Offshor Kraftwerken auf offener See wird bis zu den Grossverbrauchern in Süddeutschland geliefert.
Lokale Solar – und Windkraftwerke erzeugen den Strom dort, wo er auch gebraucht wird, vor Ort regional.
Nötig ist der Ausbau der Höchstspannungsnetze sowie der Ausbau der Mittel – und Niederspannungsnetze inkl der Einplanung der Smarts-Grids, der intelligenten Netze mit z.B. regelbaren Ortsnetztransformatoren und Integration von Speichern.

Und das grenzüberschreitend innerhalb der Länder der EU.

Wir Niederländer haben auch bereits die ersten Schritte zur Dezentralisierung der Stromerzeugung unternommen.

Auch andere europäische Länder haben entsprechende Massnahmen eingeleitet.

Im Sinne einer europäischen Lösung muss hier intensiv zusammengearbeitet werden, Länder wie Polen, was den Strom noch zu ca. 95 % aus alten Kohlekraftwerken gewinnt, machen jetzt gerade das, was Deutschland gerade abschafft, nämlich den Neubau von Atomkraftwerken.

Aber dürfen wir hier deshalb den Polen Vorwürfe machen ?
Auch bei uns wird noch Braunkohle in grossen Mengen verbrannt.

Allein hier zeigt sich, dass innerhalb der EU – Länder höchst unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Energiefragen vertreten werden.

Die Lösung dieser Probleme wird wohl noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, aber wichtig ist, dass erste Schritte eingeleitet worden sind.

Ihr Gerrit van Karen

Energiepolitik Niederlande

europa.eu

Energiepolitik Polen