Montag, 7. Februar 2011

Derby Cycle gelingt Fahrradfahrt aufs Parkett

Derby Cycle gelingt Fahrradfahrt aufs Parkett
Internationales Wachstum und mehr E-Bikes will der Hersteller mit den Einnahmen aus dem Börsengang finanzieren. Die Einnahmen fielen allerdings geringer aus als erhofft. Am ersten Handelstag sprang ein Kursplus heraus.

Erstmals in diesem Jahr hat sich ein Unternehmen neu auf das Börsenparkett gewagt. Die Aktie des Fahrradherstellers Derby Cycle aus Cloppenburg ist seit Freitag an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der erste Kurs habe bei 13,15 Euro und damit klar über dem Ausgabepreis der Aktien von 12,50 Euro gelegen, teilte das Unternehmen mit. "Das ist ein schöner Erfolg für uns. Wir freuen uns, dass der Börsengang so gut gelungen ist", sagte Vorstandschef Mathias Seidler.
Zum Börsenschluss lag der Kurs dann bei 12,69 Euro. Das ist ein Plus von 1,52 Prozent. Allerdings brachte das Unternehmen nicht wie geplant 6,8, sondern nur sechs Millionen Aktien bei Investoren unter.

Seidler dürfte sich auch über die zusätzliche Aufmerksamkeit freuen, die die Börsenpremiere 2011 dem Unternehmen beschert. Tatsächlich handelt es sich um einen eher kleinen Börsengang: Die Marktkapitalisierung zum Börsenstart liegt laut Derby Cycle bei 98,6 Mio. Euro.
Die traditionsreiche niedersächsische Firma beschäftigt 551 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009/10 einen Umsatz von 173 Mio. Euro. Damit ist Derby Cycle nach eigenen Angaben der größte deutsche Fahrradhersteller.
Dem Unternehmen fließen beim Börsengang aus einer Kapitalerhöhung 18,8 Mio. Euro zu. Damit will Derby Cycle, zu dem unter anderem die Marken Kalkhoff, Rixe und Raleigh gehören, internationales Wachstum finanzieren und das Geschäft mit Elektrofahrrädern ausbauen.

Quelle: http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:erster-ipo-2011-derby-cycle-gelingt-fahrradfahrt-aufs-parkett/60007793.html