Mittwoch, 17. August 2011

Energiegenossenschaften: Bürger betreiben Sonnenkraftwerke gemeinsam mit der Kommune

Energiegenossenschaften: Bürger betreiben Sonnenkraftwerke gemeinsam mit der Kommune

Weissach im Tal ist Energie-Kommune des Monats August

Berlin, 11. August 2011. Die schwäbische Gemeinde Weissach im Tal ist für ihr Engagement als „Energie-Kommune“ des Monats August 2011 ausgezeichnet worden. Mit diesem Titel würdigt die Agentur für Erneuerbare Energien vorbildliche kommunale Energieprojekte und stellt sie auf dem Infoportal www.kommunal-erneuerbar.de ausführlich vor.

Kommunen können einen entscheidenden Beitrag für den erfolgreichen Start einer Energiegenossenschaft liefern, etwa indem sie als Experten die notwendige Vorarbeit leisten, die Bürger auf Veranstaltungen informieren und Dachflächen für Photovoltaikanlagen bereitstellen. Dies zeigt das Beispiel der Gemeinde Weissach imTal, unweit der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Dort legten Vertreter der Kommune, der örtlichen Raiffeisenbank und des Genossenschaftsverbands Baden-Württemberg den Grundstein der Energiegemeinschaft Weissacher Tal eG.

Im August 2011, drei Jahre nach der Gründung, liegt die Mitgliederzahl der Energiegenossenschaft bereits bei 239 – Tendenz steigend. Mehr als 14.000 Geschäftsanteile zu je 50 Euro konnten durch die Bürger eingebracht werden. Davon wurden vor allem auf Dächern kommunaler Gebäude zehn Photovoltaikanlagen errichtet, die pro Jahr etwa 330.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Das entspricht einer Einsparung von ca. 230 Tonnen CO2. Aber nicht nur das Klima profitiert, sondern auch die Genossenschaftler, die eine jährliche Rendite von etwa vier Prozent erzielen.

„Es war uns besonders wichtig, jedem Interessenten aus der Region die Möglichkeit zu geben, bei diesem Projekt mitzuwirken. Deshalb haben wir als Beteiligungsmodell die gleichberechtigte und damit demokratische und weithin akzeptierte Form der Genossenschaft gewählt“, erklärt der Bürgermeister von Weissach im Tal, Ian Schölzel, der auch ehrenamtlicher Aufsichtsratsvorsitzender der Energiegenossenschaft ist.

„Die Energiegenossenschaft Weissacher Tal zeigt beispielhaft, wie Kommunen und Bürger beim Ausbau der Erneuerbaren Energien erfolgreich zusammenarbeiten können“, meint Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Gerade in kleinen Kommunen ohne Gemeinde- oder Stadtwerk sind Energiegenossenschaften ein geeignetes Instrument, um die Bürger zu beteiligen und die Akzeptanz für Erneuerbare-Energien-Projekte vor Ort zu schaffen.“



Kontakt:
Agentur für Erneuerbare Energien e.V.
Reinhardtstr. 18
10117 Berlin
Benjamin Dannemann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030-200 535-47
Fax: 030-200 535-51
E-Mail: b.dannemann@unendlich-viel-energie.de
Web: www.unendlich-viel-energie.de

Photovoltaik-Kraftwerk Jabel in Mecklenburg-Vorpommern feierlich eröffnet

Photovoltaik-Kraftwerk Jabel in Mecklenburg-Vorpommern feierlich eröffnet

Solarpark im Landkreis Müritz deckt Strombedarf von rund 5.000 Haushalten


Jabel - Die juwi-Gruppe hat ein weiteres
Photovoltaik-Großprojekt in Mecklenburg-Vorpommern ans Netz gebracht:
juwi-Vorstand Jochen Magerfleisch und Erwin Sellering, Ministerpräsident
des Landes Mecklenburg-Vorpommern, haben den Solarpark Jabel heute
offiziell eingeweiht. Ministerpräsident Sellering betonte die Vorteile von
regenerativen Energien für die Regionen: "Die erneuerbaren Energien sind
eine Riesenchance für Mecklenburg-Vorpommern. Wenn wir unser Land weiter
voranbringen wollen, dann brauchen wir Menschen wie in Jabel, die Chancen
beherzt ergreifen und sich dann auch ganz persönlich für ihre Realisierung
einsetzen", sagte Ministerpräsident Erwin Sellering.

juwi-Vorstand Jochen Magerfleisch hob das Potenzial von
Mecklenburg-Vorpommern für die erneuerbaren Energien hervor: "Solarstrom
ist ein zentraler Baustein einer umfassenden Versorgung mit erneuerbaren
Energien. Ohne den Ausbau der Photovoltaik auf Freiflächenanlagen ist die
dringend notwendige Energiewende hin zu einer Stromversorgung, die zu 100
Prozent aus erneuerbaren Energien erfolgt, nicht möglich.
Mecklenburg-Vorpommern besitzt große Potenziale für die dezentrale
Versorgung mit 100 Prozent sauberem Strom. Wir wollen die Regionen und
Kommunen dabei unterstützen, diese Potenziale zu heben." Bettina Paetsch,
Landrätin des Landkreis Müritz lobte die Zusammenarbeit mit juwi vor Ort.
"Wir freuen uns, dass wir mit juwi diesen Solarpark verwirklichen konnten.
Mit dem Solarpark Jabel wollen wir ein weiteres Zeichen für erneuerbare
Energien setzen".

Die juwi Gruppe aus dem rheinhessischen Wörrstadt hat auf dem Gelände
des Sand- und Kieswerks Klocksin zwischen den Gemeinden Schwenzin und
Jabel ein weiteres Freiflächen-Solarkraftwerk in Mecklenburg-Vorpommern
realisiert. Die 220.000 Module modernster Dünnschichttechnologie der Firma
First Solar, die auf einer eigens von der juwi Gruppe entwickelten
Unterkonstruktion montiert sind, besitzen eine Leistung von 17,3 Megawatt.
Mit der Kraft der Sonne erzeugt die Anlage, die in lediglich fünf Monaten
Bauzeit errichtet wurde, jährlich mehr als 18 Millionen Kilowattstunden
sauberen Strom. Dies entspricht dem Jahresbedarf von rund 5.000
Haushalten. Pro Jahr werden so 11.850 Tonnen des klimaschädlichen
Treibhausgases CO2 eingespart. Der erzeugte Solarstrom wird in das
allgemeine Stromnetz eingespeist.

Der Solarpark Jabel ist bereits die dritte von der juwi-Gruppe
projektierte Freiflächen-Anlage in Mecklenburg-Vorpommern. Der im Dezember
2010 ans Netz gegangene Solarpark Jatzke im Landkreis Mecklenburg-Strelitz
produziert bereits rund 5,5 Millionen Kilowattstunden sauberen Solarstrom.
In Tutow, im Landkreis Demmin, projektierte die juwi-Gruppe einen 52
Megawatt Solarpark. Damit gehört der Solarpark Tutow zu den zehn größten
Solarkraftwerken der Welt.


Zur juwi-Gruppe:
juwi zählt zu den weltweit führenden Spezialisten für erneuerbare
Energien. Unser Ziel: 100 Prozent erneuerbare Energien. Unser Antrieb: Mit
Leidenschaft erneuerbare Energien wirtschaftlich und zuverlässig gemeinsam
durchsetzen.
Zu den Geschäftsfeldern der juwi-Gruppe zählen neben Solar-, Wind- und
Bioenergie auch Wasserkraft und Geothermie sowie Green Buildings und
solare Elektromobilität. Gegründet wurde juwi 1996 von Fred Jung und
Matthias Willenbacher in Rheinland-Pfalz. Heute beschäftigt das weltweit
tätige Unternehmen mehr als 1.400 Mitarbeiter in 14 Ländern und erzielte
im Jahr 2010 einen Jahresumsatz von rund 800 Millionen Euro. Bislang hat
juwi im Windbereich rund 500 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von
etwa 800 Megawatt realisiert; im Solarsegment sind es mehr als 1.500
PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von ebenfalls rund 800 Megawatt. Diese
Anlagen erzeugen pro Jahr rund 2,8 Milliarden Kilowattstunden Strom; das
entspricht dem Jahresbedarf von 800.000 Haushalten. Für die Realisierung
dieser Projekte hat juwi in den vergangenen 15 Jahren ein
Investitionsvolumen von mehr als 3,5 Milliarden Euro initiiert.
juwi gehört zu Deutschlands besten und begehrtesten Arbeitgebern: Im
renommierten Wettbewerb des "Great Place to Work Institute" ist das
Unternehmen in der Kategorie 501 bis 2.000 Beschäftigte unter den Top 20
gelandet. Die juwi-Gruppe verfügt über Niederlassungen in Deutschland,
Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Griechenland, Polen, Bulgarien,
Großbritannien, Indien, Südafrika, Chile, den USA und Costa Rica.


Jabel, den 17. August 2011



Energie-Allee 1
55286 Wörrstadt
Tel: +49 (0) 6732 96 57 1207
Mobil: +49 (0) 173 65 98 211
Fax: +49 (0) 6732 96 57 7009
Mail: mailto:heidenreich@juwi.de
Internet: http://www.juwi.de