Leserreaktionen
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Leser wissen, dass wir uns an der holländischen Grenze für die geplanten Windparks interessieren. Dort sollen ja auch nach dem neuen NRW Gesetz in allen Gemeinden Vorrangzonen für neue Windkraftwerke ausgewiesen werden. Im Grossraum Borken hatten wir ja den Fall, dass ein gut informierter Ortslandwirt, Mitglied des Gemeinderates, sich rechtzeitig durch Flächenzukäufe die entsprechenden Pfründe gesichert hatte. Entsprechend gross war der Aufstand in den Bürgerinitiativen. Wir verfolgen diese Entwicklung. Dazu nehmen wir an Informationsveranstaltungen teil, schreiben aber auch ab und an mal einen Leserbrief.
Donnerstag früh, schon kurz nach 6 Uhr, klingelte mein Telefon. Noch reichlich verschlafen hob ich ab, am anderen Ende war ein Herr, der schon mehr als munter war:
"Ich habe Ihren Leserbrief gelesen, dazu muss ich Ihnen unbedingt was sagen"
Ich konnte mich spontan an keinen Leserbrief erinnern, wusste nicht, was er meinte, denn bei uns wird viel geschrieben. Vielleicht fehlte mir auch nur der Kaffee. "Na, der von heute früh in BZ-Online" half er mir auf die Sprünge. Ich hatte da u.a. geschrieben: "Wären Windräder so gefährlich für Vögel,wie Sie befürchten, fänden Sie in jedem Windpark tote Vögel am Boden. das ist aber nicht der Fall." Diesen Satz konnte der Herr am Telefon nicht stehen lassen. "Wissen Sie auch, warum Sie keine toten Vögel finden ? Die werden alle eingesammelt !" Das interessierte mich nun doch, wer denn die Vögel einsammelt. "Das sind die Leute aus den Niederlanden, direkt hinter der Grenze." klärte er mich auf. "Die haben da Spezialitätenrestaurants, von den holländischen Einwanderern, da werden die Vögel für teures Geld verkauft. Schnepfen sind besonders beliebt. Da kommen die morgens zwischen vier und fünf mit diesen grauen Kühlwagen und sammeln die Vögel unter den Windrädern ein." Ob er das gesehen habe, wollte ich wissen. das nun nicht. Vier Uhr sei ja doch ziemlich früh, räumte er ein,aber sein Kollege aus dem Fitnesstudio, der hätte es ihm erzählt. Der würde da in aller Frühe joggen. Ich versprach, mich drum zu kümmern. Wenn Sie liebe Leser, also mal in den Niederlanden in einem Spezialitätenrestaurat Singvögel, Raubvögel, Schwarzstörche und Fledermäuse auf der Speisekarte finden, lassen Sie es mich wissen.
Guten Appetit wünscht Ihnen Ihre Melanie Winkelmann.
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E-Future-2011 / E-Mobility - Who is preparing our youth for the future as an energy consumer? Renewable energy, solar energy, wind energy, geothermal energy, Smard grid, electric vehicles, space technology / энергии потребителям / Los consumidores de energía / الطاقة للمستهلكين / Het energieverbruik / جنس / sesso /zużycie energii / اسکوتر برقی / Desertec ---------- Kontakt: Dorota Ziesch Tel.:0209 - 88339422 mail: redaktion-e-zukunft@web.de
Freitag, 27. April 2012
St.Floriansprinzip bei der Windenergie
St.Floriansprinzip bei der Windenergie
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Engagierte Bürger wehren sich seit Jahren allein oder in Initiativen organisiert gegen alles, gegen Atomkraftwerke, gegen Autobahnen, gegen Schweinemastställe usw, neuerdings aber auch gegen den Ausbau von Stromtrassen und gegen neue Windkraftwerke. Bundesweit sind es inzwischen Hunderte solcher Bürgerinitiativen. Durch ihr aggressives Verhalten erwecken sie bei den lokalen Politikern den Eindruck, sie würden die Mehrheit der Bevölkerung vertreten. Umfragen zeigen zwar, daß das nicht zutrifft, aber dennoch fühlen sich die Politiker, die sich für Windräder einsetzen, manchmal alleingelassen. Tatsache ist nach wie vor: Wir brauchen alle Energie, jeder einzelne von uns, viel Energie. Jeder Hausbesitzer sollte sich einmal genau ansehen, wo er selbst, beginnend mit dem Klingeln des Weckers, Energie verbraucht. Es geht aber nicht nur um die eigene Kaffeemaschine, Tiefkühltruhe und die eigenen Glühbirnen im Haushalt, sondern auch um Wärme, Mobilität, Industrieanlagen, deren Produkte oftmals auch für den einzelnen Bürger unverzichtbar sind. Woher soll die benötigte Energie denn nun kommen ? Solaranlagen sind gut, reichen aber noch lange nicht aus.
Sollen wir die dreckige Braunkohle aus Deutschland weiterhin verfeuern ? Nein danke ! Stattdessen Steinkohle aus Australien oder China nehmen ? Ja, sofort, toll, denn Umweltschäden im Ausland gehen uns ja nichts an. Problem: Wie lange geben die Chinesen uns denn noch Kohlen ab ???? Dieses Volk braucht selbst jede Menge Rohstoffe. Weiter Erdöl nehmen ? Auch ein Problem ! Denn das Ende der Vorräte ist absehbar und wir werden sicherlich noch weitere Tankerkatastrophen mit den dazugehörenden Umweltschäden erleben.
Ein jeder, der jetzt bei uns in Deutschland gegen neue Standorte für Windkraftwerke auf die Barrikaden geht, der sollte wissen: Wind weht immer, mehr oder weniger stark, auch in der Nacht, wenn Solaranlagen nichts produzieren. Windkraftwerke im Inland produzieren den Strom auch dort, wo er gebraucht wird. Im Gegensatz zu Off-Shore Anlagen sind keine neuen Stromtrassen erforderlich. Natürlich sind neue Windanlagen nicht unbedingt "schön", aber haben wir eine Alternative ?
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Die Alternative:
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Vorschlag an Erfinder: Erfindet bitte mal ein E-Trimmrad für Otto Normalverbraucher, das, im eigenen Keller aufgebaut, jeder europäische Energieverbraucher morgens oder tagsüber "treten" muss, um seinen eigenen Tagesenergieverbrauch in das europäische Stromnetz einzuspeisen.
Das wäre auch gesund im Sinne der Gesundheitsreform ! Ihre Melanie Winkelmann
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