Montag, 26. März 2012

Bund verständigt sich auf Solar-Subventionskürzungen - Kreise

Die Bundesregierung hat sich laut Kreisen auf die Kürzung der Solarsubventionen verständigt, mit der die Kosten der rasant wachsenden Solartechnologie eingedämmt werden sollen. Zusätzlich zu den einmaligen Kürzungen, die abhängig von der Kapazität der einzelnen Solaranlagen bis zu 40 Prozent betragen können, sollen die regulären Subventionskürzungen nun maximal 29 Prozent pro Jahr betragen, sagte eine mit der Sache vertraute Person.


Wie hoch der Abbau der Zuschüsse pro Jahr ausfällt, hängt davon ab, wie stark die Kapazitäten für Solarstrom in Deutschland insgesamt ausgebaut werden. Summieren sich die Produktionskapazität aller Anlagen auf 7,5 Gigawatt oder mehr, werden die Zuschüsse um 29 Prozent gesenkt. Sind es höchstens 3,5 Gigawatt, dann fällt die Kürzung mit 15 Prozent deutlich geringer aus, dies sei die Mindestkürzung, sagte die informierte Person.


Der Bundestag werde die Subventionskürzung voraussichtlich am Donnerstag genehmigen, hieß es. Der Bundesrat werde im Mai darüber abstimmen.



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Deutschland fördert Solarstrom durch Einspeisevergütungen, die den Betreibern der Anlagen einen Mindestpreis für den von ihnen generierten Strom garantieren. Dies führt dazu, das Stromkunden letztlich die erneuerbaren Energien auf diese Weise subventionieren. Im vergangenen Jahr deckte Solarstrom insgesamt rund 3 Prozent der gesamten Stromproduktion in Deutschland, in die Solaranlagen fließt aber der größte Teil der milliardenschweren Subventionen in erneuerbare Energien.