Am Donnerstag, den 29. März will der Bundestag endgültig über die von der Regierung geplanten Einschnitte bei der Photovoltaik Förderung entscheiden. Direkt vor Beginn der Bundestagsdebatte will Campact am Brandenburger Tor in Berlin gegen die Kürzungen protestieren. Bereits über 143.000 Menschen haben im Internet einen Appell an die politisch Verantwortlichen unterzeichnet, den „Kahlschlag bei der Solarenergie“ zu stoppen.
„Stoppt den Solar-Kahlschlag!“ Unter diesem Motto will Campact am 29. März 2012 erneut in Berlin gegen die geplanten Kürzungen bei der Photovoltaik protestieren. Am Donnerstag, den 29. März wird der Bundestag endgültig über die von der Regierung geplanten Einschnitte bei der Solar-Förderung entscheiden.
Direkt vor Beginn der Bundestagsdebatte will Campact am Brandenburger Tor in Berlin mit möglichst vielen Campact-Aktiven eine 20 Meter große Sonne formen. Mit auffälligen Schildern bedruckt mit „Stoppt den Solar-Kahlschlag!“ und „Solarenergie ist Bürgerenergie!“ soll gegen die Kürzungen protestiert und die Sonne in Bewegung gebracht werden.
Bisher ist die Aktion in dieser Form noch nicht genehmigt, da sie kurzfristig von Freitag auf Donnerstag verlegt werden musste. Für den Fall, dass sie in dieser Form untersagt werden sollte, hat Campact eine Alternative vorbreitet.
Ort: Westseite des Brandenburger Tors, Berlin-Mitte
Zeit: Donnerstag, 29. März, 8:30 Uhr
Aktuelle Informationen unter www.campact.de/enb/sn3/aktion-03-29
„Schon ein Jahr nach Fukushima lässt die Regierung die Energiewende bereits wieder platzen. Es ist richtig, die Einspeisevergütungen für Solarstrom zurückzufahren, aber mit Augenmaß und nicht mit der Brechstange. Jetzt müssen die Abgeordneten des Bundestags den Kahlschlag bei der Solarförderung stoppen“, forderte Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz. „Die Solarkürzungen dienen vor allem den großen Stromkonzernen. Mit jeder neuen Solaranlage können sie weniger Kohle- und Atomstrom verkaufen.“
Bautz warnte zugleich davor, dass Höhe und Umfang der Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien künftig durch eine Verordnung festgelegt werden sollen. „Beim Jahrhundertprojekt Energiewende dürfen sich die Abgeordneten nicht von der Regierung entmachten lassen. Wenn die Regierung am Bundestag vorbei jederzeit die Förderung ändern könnte, würde dies zu einer großen Verunsicherung aller Marktteilnehmer führen – das wäre Gift für die Energiewende. Das würde nicht nur die Solarenergie treffen, sondern auch alle anderen Erneuerbaren Energien“, sagte Bautz.
Bereits über 143.000 Menschen haben im Internet einen Appell an die politisch Verantwortlichen unterzeichnet, den „Kahlschlag bei der Solarenergie“ zu stoppen. Den Online-Appell finden Sie hier im vollen Wortlaut: www.campact.de/enb/sn3/signer
Quelle: Campact e.V., Kampagnen für eine lebendige Demokratie
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